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- | Benutzer-Handbuch |
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- | M M A DDD RRRR EEEEEE SSSS SSSS |
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- | M M A A DDD R R EEEEEE SSSS SSSS |
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- | (C) Francisco Mendez |
- | Eduard-Mörikestr. 6 |
- | W-7750 Konstanz |
- | 11/09/1992 |
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- Einleitung
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- Nicht schon wieder eine Adressverwaltung - das ist bestimmt schon
- die hundertste! Ich gestehe, ein bißchen ist mir das schon peinlich,
- denn eigentlich wollte ich nur die MyDials, welche Interface beilie-
- gen, ausprobieren, aber dann wurde es leider doch nur eine Adressver-
- waltung. Ich glaube allerdings, daß mein Programm ein winzige Chance
- hat und einige Leute damit etwas anfangen können, dazumal nicht jeder
- Lust hat, gleich sein Mammutdatenbankprogramm zu starten, nur um mal
- schnell nach einer Telefonnummer zu suchen - hier also die Features:
-
- - vollständig in GEM eingebunden und somit hardware- und betriebs-
- systemunabhängig (1)
-
- - läuft als Programm oder Accessory durch entsprechendes Umbenen-
- nen der Extension
-
- - FlyDials-kompatible Bedienung
-
- - (fast) vollständig über die Tastatur steuerbar (für die MaFaUs (2))
-
- - Auswertung von Kommandozeilenparametern, somit kann MADRESS auch
- als "Anwendung" angemeldet werden
-
- - unterstützt das GEM-Klemmbrett (sofern vorhanden) zwecks Daten-
- austausch mit anderen GEM-Applikationen
-
- - Standard-Funktionen: Datensätze einfügen, ändern, löschen, suchen
-
- - Undo-Funktion zum Zurückholen "versehentlich" gelöschter Datensätze
-
- - UNIXTM-Shell kompatible Selektion von Datensätzen
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- - Export-Möglichkeiten als ASCII-Dateien, Masken und Tabellen und
- somit Zusammenarbeit mit (fast) allen Datenbank- und Textverarbei-
- tungsprogrammen (z.B. Serienbriefdruck)
-
- - Import bestehender Datenbestände aus anderen Datenbank-/Adress-
- verwaltungsprogrammen
-
- - Unterstützung diversester Drucker mit eigenem, frei definier-
- barem Druckerinit
-
- - Größe der Adressdateien nur vom Arbeitsspeicher abhängig (ich
- weiß, das ist eigentlich kein Feature, klingt aber trotzdem immer
- wieder gut)
-
- In dieser Anleitung werde ich absichtlich etwas ausführlicher sein,
- da ich denke, daß diejenigen, denen das alles zu lang ist, sowieso
- keine Anleitungen brauchen bzw. lesen, und alles durch Ausprobieren
- herausfinden (wollen) - ich gehöre übrigens auch zu dieser Sorte. Au-
- ßerdem könnte der Anwenderkreis für das Programm recht unterschiedlich
- sein - eine Adressverwaltung kann schließlich jeder gebrauchen. Daher
- befindet sich auch am Ende der Anleitung ein Glossar mit Erklärungen
- zu den Fachausdrücken.
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- Rechtliches
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- MADRESS ist Public Domain, d.h. jeder kann es weitergeben, sofern
- alle dazugehörigen Dateien
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- MADRESS.APP das eigentliche Programm/Accessory
- MADRESSM.APP das gleiche, jedoch für die mittlere Auflösung
- MADRESS.ADR eine Beispieladressdatei
- MADRESS.TXT diese Anleitung im ASCII-Format
- MADRESS.STX diese Anleitung als Script2-Dokument
- README.TXT aktuelle Hinweise zum Programm
- PICS Ordner mit Hardcopies im GEM-Image-Format
-
- enthalten sind. Dabei sind keine Modifikationen an den Dateien (und
- insbesondere an den Copyrights) gestattet. Was die Weitergabe inner-
- halb kommerzieller Pakete betrifft, möchte ich allerdings ein Wörtchen
- mitzureden haben.
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- Da ich eh' nicht glaube, mit dem Programm reich zu werden (was auch
- nie meine Absicht war) unterbleibt jetzt der Spendenaufruf. Jeder darf
- es reinen Gewissens benutzen (oder für einen anderen, wohltätigen
- Zweck spenden). Damit bin ich natürlich etwas anachronistisch, da es
- mittlerweile Mode geworden ist, für jedes noch so kleine Progrämmchen
- einen Sharewarebeitrag zu verlangen.
-
- Allerdings ist es jedem freigestellt, mir eine Ansichtskarte von
- seinem/ihrem Heimatort zu schicken. Bei der Gelegenheit können natür-
- lich gleich Verbesserungsvorschläge gemacht werden (diese Idee stammt
- übrigens von Stephan Gerle und seinem TreeView).
-
- Das Programm wurde von mir nach bestem Wissen und Gewissen ausgete-
- stet. Nichtsdestotrotz kann ich keine Haftung übernehmen für irgend-
- welche Schäden, die durch den Gebrauch von MADRESS verursacht werden
- sollten, sei es nun materieller, geistiger, ideeller, religiöser, see-
- lischer, grausamer oder dritter Art. Sorry, aber so ein Statement muß
- leider sein, das ist die Rechtslage. Allerdings ein Wort zur Beruhi-
- gung: meiner Wechselplatte und all' ihren "wichtigen" Daten geht es
- noch ganz gut.
-
-
- Programmstart
-
-
- MADRESS.APP kann vom Desktop aus per Doppelklick gestartet werden.
- Wer ständig Zugriff auf das Programm haben möchte, benennt es in MA-
- DRESS.ACC und kopiert es auf das Wurzelverzeichnis des Bootlaufwerks -
- weitere Dateien werden nicht benötigt. Nach dem nächsten Reset ist MA-
- DRESS über einen entsprechenden Accessory-Eintrag aufrufbar (sofern
- nicht mehr als sechs Accessories geladen wurden). Falls eine Parame-
- terdatei (MADRESS.PAR) oder eine Adressdatei mit dem Namen MADRESS.ADR
- auf dem selben Verzeichnis wie MADRESS.APP/ACC vorhanden sind, werden
- diese beim Programmstart gleich mitgeladen.
-
- MADRESS.APP kann auch als Applikation für Adressdateien (Extension
- ADR) beim Desktop angemeldet werden (siehe "Anwendungen anmelden" im
- Atari-Handbuch), was natürlich auch für alternative Desktops (z.B. GE-
- MINI) gilt. Dadurch läßt sich das Programm durch Doppelklick auf eine
- ADR-Datei starten, welches dann die entsprechende Adressdatei
- nachlädt. Anhänger von CLI's3 können MADRESS auch über die Komman-
- dozeile aufrufen. Da nur eine Adressdatei auf einmal bearbeitet werden
- kann, wird nur der erste Parameter ($1) ausgewertet.4
-
-
- Grundlegendes oder "Der Schnelleinstieg"
-
-
- Nach Programmstart erscheint (bei MADRESS.APP) die folgende Dialog-
- box auf dem Bildschirm (die Box für die mittlere Auflösung sieht etwas
- anders aus, aber alle Angaben in dieser Dokumentation beziehen sich
- auf die Version für die hohe Auflösung):
-
- \PICS\MAINDIAL.IMG
-
- Der größte Teil des Dialoges wird von der Adressmaske (so sagt man
- wohl in Datenbankerkreisen) eingenommen. Die unterstrichene Infozeile
- am oberen Rand gibt an, ob man sich gerade im Einfüge- oder Änderungs-
- modus befindet: Im Einfügemodus werden neue Datensätze zu den beste-
- henden aufgenommen, im Änderungsmodus können diese Daten nachträglich
- geändert werden.
-
- Am rechten Rand befindet sich eine Checkbox ("Markieren"), um den
- aktuellen Datensatz für Ausgaben zu selektieren (siehe "Import/Export
- von Datensätzen"). Ist die Checkbox darunter eingeschaltet ("markierte
- zeigen"), werden beim Blättern nur die markierten Datensätze be-
- rücksichtigt, d.h. die nicht markierten werden nicht angezeigt.
-
- Darunter sind zwei PopUp-Menüs: über "Datei" werden alle Datei-
- operationen (Laden und Sichern von Adressdateien und Import/Export von
- Datensätzen) ausgeführt. Außerdem kann von hier aus das Programm wie-
- der beendet werden. "Wahl" dient dazu, alle Datensätze auf einmal zu
- (de-)selektieren und Abfragen auszuführen.
-
- Unter den beiden Pop-Ups sind zwei Knöpfe zum Blättern der Adress-
- datensätze. Mit Doppelklick darauf gelangt man zum ersten bzw. letzten
- (markierten) Datensatz. Mit einfachem Klick blättern die Pfeile je-
- weils einen (markierten) Datensatz weiter.
-
- Die Datensätze werden beim Einfügen automatisch dem Nachnamen nach
- aufsteigend sortiert und beim nachträglichen Ändern eines Nachnamens
- wieder entsprechend umsortiert. Sollte beim Sortieren der Nachname
- identisch sein, wird nach dem Vornamen weitersortiert. Eine weitere
- Unterteilung (z.B. Anrede oder Wohnort) findet nicht mehr statt. Bei
- gleichem Vornamen landet der neue Datensatz vor dem bereits bestehen-
- den.
-
- Ganz unten im Dialog befinden sich die Aktionsknöpfe. Damit lassen
- sich Datensätze ändern, löschen, einfügen und suchen. Außerdem kann
- man sich die Copyrightmeldung und Informationen über die aktuelle
- Adressdatei geben lassen.
-
-
- Bedienung der MyDials
-
-
- Bei den Dialog- und Alertboxen handelt es sich nicht um Stan-
- dard-GEM-Dialoge, sondern um die MyDials (mein Dank an Olaf Meisiek, für
- die MyDials und INTERFACE, und Harald Siegmund für die NKCC-Tastaturrotinen),
- die in ihrer Funktionalität stark erweitert wurden. Diese sind vollkommen
- bedienungskompatibel zu den bekannten FlyDials von Julian Reschke, wie sie
- z.B. von GEMINI, SCIGRAPH oder RUFUS verwendet werden, bieten jedoch noch
- einige zusätzliche Erweiterungen. Für alle, die die My/FlyDials nicht kennen, folgt
- jetzt eine kurze Bedienunganleitung:
-
- - Radiobuttons (Knöpfe, bei denen nur einer von mehreren selek-
- tiert sein kann) werden rund dargestellt, Checkboxes (Options-
- schalter) sind ankreuzbare Kästchen.
-
- - Alle auswählbaren Knöpfe lassen sich mit der Tastatur über eine
- Buchstabenkombination ALTERNATE + Buchstabe auswählen. Der entspre-
- chende Buchstabe wird im Dialog unterstrichen dargestellt.
-
- - Über das "Eselsohr" in der rechten oberen Ecke läßt sich die
- Dialogbox auf dem Monitor verschieben. Wird dabei gleichzeitig die
- ALTERNATE-, CONTROL- oder SHIFT-Taste gedrückt, "fliegt" der Dialog
- durchsichtig ("Ghostflight"), man kann also durch ihn hindurch-
- schauen.
- Bei Speicherplatzmangel oder fehlendem Blitter fliegen die Dialoge
- übrigens nur durchsichtig. Wenn viel zu wenig freier Speicher vor-
- handen ist, fliegen sie gar nicht (z.B. im Accessorybetrieb mit
- Wordplus oder ähnlichen Kandidaten, die sich den gesamten Speicher
- unter den Nagel reißen). Das Eselsohr fehlt dann.
-
- - In Texteingabefeldern kann man mit der Tastenkombination
- SHIFT-CURSOR-LINKS/RECHTS zum Anfang bzw. Ende der Eingabezeile
- springen, CONTROL-CURSOR-LINKS/RECHTS springt wortweise zurück und
- vor. Außerdem aktiviert die INSERT-Taste eine weitere Dialogbox,
- über welche Sonderzeichen, die schwer oder gar nicht mit der
- Tastatur erreichbar sind, durch einen Mausklick eingegeben werden
- können.
-
- - Man kann den Cursor mit der Maus mitten in ein Edit-Feld hinein-
- plazieren (nicht nur an dessen Ende). Außerdem wird der Cursor in
- das erste Edit-Feld positioniert, sobald über das letzte Feld
- hinausgegangen wird, was natürlich auch umgekehrt gilt.
-
- - Die Popup-Menüs (welche sich unter den "schattierten Käst-
- chen" verbergen), können auch über die Cursortasten (Cursor auf und
- ab) gesteuert werden. RETURN bestätigt die Selektion, ESCAPE bricht
- diese ab. Mit den runden Cyclebuttons (die zwei runden Pfeile,
- rechts im Popup) wird dabei jeweils um einen Eintrag weiter-
- geschaltet.
-
- - Die UNDO-Taste entspricht in der Regel dem Abbruch-Knopf; im
- Hauptdialog wird der Knopf "Undo" über die UNDO-Taste selektiert.
- Die HELP-Taste aktiviert normalerweise den Hilfeknopf; im
- Hauptdialog wird "Über..." selektiert.
-
- Die Sonderzeicheneingabe, Ghostflight und die Unterstützung der
- HELP und UNDO-Tasten sind übrigens MyDial-spezifisch.
-
- Zusätzlich zu den MyDial-Funktionen gelten natürlich weiterhin die
- GEM-spezifischen Standardfunktionen: Sie können die Textfelder in der
- Adressmaske nach Belieben (und in beliebiger Reihenfolge) füllen, und
- dabei jederzeit Korrekturen vornehmen. TAB, bzw. Cursor ab springt zum
- nächsten Eingabefeld, Shift TAB, bzw. Cursor auf zum vorherigen. ESC
- löscht die gesamte Eingabezeile, BACKSPACE löscht das Zeichen links
- vom Cursor, DELETE das darunter.
-
-
- Arbeitsmodi
-
-
- Das Programm arbeitet intern in zwei Modi: im ersten können neue
- Datensätze angelegt und eingefügt werden, im zweiten werden die Da-
- tensätze angezeigt und Sie können diese ändern, suchen, löschen etc.
- Wurde noch keine Adressdatei geladen, so befinden Sie sich automatisch
- im Einfügemodus und können neue Adressen anlegen. Sie gelangen dann in
- den Änderungsmodus durch einen der beiden Pfeilknöpfe. Umgekehrt führt
- der Knopf "Neu" wieder in den Einfügemodus zurück. Der Knopf mit der
- Aufschrift "OK" (welcher auch mit RETURN selektiert werden kann) hat
- dabei eine doppelte Bedeutung: im Einfügemodus fügt er den gerade er-
- stellten Datensatz ein und löscht anschließend die Eingabemaske, so
- daß Sie einen weiteren Datensatz eingeben können. Im Änderungsmodus
- wird der aktuell angezeigte Datensatz geändert, d.h. die neuen Werte
- werden in den bisherigen Datensatz übertragen.
-
- Wurde der gerade angezeigte Datensatz geändert und noch nicht mit
- "OK" bestätigt, so werden Sie vor dem Weiterblättern oder irgend einer
- anderen Aktion, bei der die Änderungen verloren gehen würden, mit fol-
- gender Alertbox konfrontiert:
-
- \PICS\AL_CHANG.IMG
-
- "OK" bestätigt die Änderungen und führt die gewünschte Aktion an-
- schließend aus. "Nein" beläßt den Datensatz so, wie er zu Beginn war,
- d.h. die neuen Änderungen werden nicht übernommen und anschließend
- wird ebenfalls die Aktion ausgeführt. Mit "Abbruch" wird die begonnene
- Aktion abgebrochen.
-
- Mit Doppelklick auf die Pfeile gelangen Sie zum ersten, bzw. letz-
- ten Datensatz. Ist dabei der Schalter "markierte zeigen" aktiviert,
- werden nur die markierten Datensätze berücksichtigt, so daß Sie sich
- den ersten, bzw. letzten markierten Datensatz anzeigen lassen können.
- Ein Datensatz läßt sich durch Anklicken der Checkbox "Markieren" mar-
- kieren. Mit einem Einfachklick auf die Pfeiltasten wird jeweils um
- einen (markierten) Datensatz weitergeblättert. Halten Sie die linke
- Maustaste gedrückt, können Sie durch die Adressliste "browsen"5.
- Wenn Sie das Ende der Liste oder der markierten Datensätze (bei ent-
- sprechendem Modus) erreichen sollten, werden die jeweiligen Pfeilknöp-
- fe zum Weiterblättern gesperrt.
-
-
- Die Aktionsknöpfe
-
-
- Am unteren Rand der Haupdialogbox befindet sich eine Reihe von Ak-
- tionsknöpfen. Diese sollen jetzt summarisch in ihrer Funktion aufgeli-
- stet werden:
-
- "Über..." gibt eine Copyrightmeldung mit der aktuellen Versionsnum-
- mer und dem Datum des Programms aus ("da weiß man, was man hat"):
-
- \PICS\ABOUT.IMG
-
- "Info" nennt die aktuelle Adressdatei (das ist diejenige die sich
- gerade im Arbeitsspeicher in Bearbeitung befindet) und die gesamte An-
- zahl an Datensätzen, bzw. die davon markierten:
-
- \PICS\INFO.IMG
-
- Diese Alertbox erscheint übrigens auch nach jeder Wahl, um Sie über
- die Anzahl der Treffer zu informieren. Falls keine Datei geladen wurde
- und die Daten noch nicht unter irgend einem Namen gespeichert wurden,
- erscheint die folgende Meldung, um Sie daran zu erinnern:
-
- \PICS\AL_NOSAV.IMG
-
- "Suchen" durchsucht die gesamte Adressliste (vom Anfang ausgehend)
- nach dem ersten Datensatz, der auf den eingtragenen Nachnamen paßt,
- alle anderen Felder (wie Vorname, Ort etc.) werden bei der Suche igno-
- riert. Der gefundene Datensatz wird anschließend angezeigt. Sollte
- kein Datensatz mit diesem Nachnamen gefunden werden können, so werden
- Sie darauf aufmerksam gemacht
-
- \PICS\AL_NOFND.IMG
-
- und es wird derjenige Datensatz angezeigt, der dem gesuchten alpha-
- betisch folgen würde6. Somit kann man auch schnell zu einem An-
- fangsbuchstaben blättern, indem man z.B. als Suchkriterium den Nachna-
- men "P" eingibt, denn trotz der "fehlgeschlagenen" Suche wird an-
- schließend der erste Datensatz angezeigt, der mit "P" beginnt.
-
- "Löschen" löscht den gerade angezeigten Datensatz. Dieser ist dann
- für immer verloren, d.h. er wird aus dem Arbeitsspeicher entfernt, es
- sei denn, Sie machen diese Aktion gleich wieder mit "Undo" rückgängig
- (oder Sie haben die Datei vorher noch mal gesichert).
-
- "Neu" führt in den Einfügemodus. Gleichzeitig wird die Adressmaske
- komplett gelöscht. Sollte der aktuelle Datensatz geändert worden sein,
- erscheint die bereits vom Blättern bekannte Warnung zur Übernahme der
- Änderungen.
-
- "Undo" macht die Änderungen am Datensatz rückgängig, sofern diese
- noch nicht mit "OK" bestätigt wurden, d.h. der Datensatz wird wieder
- so angezeigt, wie er intern in der Adressdatei noch vorhanden ist.
- Wurde eben ein Datensatz gelöscht, so kann er mit dieser Funktion zu-
- rückgeholt werden, sofern nicht inzwischen weitergeblättert wurde7.
-
- Die Knöpfe "Suchen", "Löschen", "Neu" und "Undo" funktionieren nur
- im Änderungsmodus, da sie nur darin Sinn ergeben. Sie können z.B. im
- Einfügemodus keinen Datensatz löschen, da der aktuell bearbeitete/an-
- gezeigte noch gar nicht in die Adressliste eingefügt wurde; dies ge-
- schieht erst nach Bestätigen mit "OK". Im Einfügemodus werden Sie da-
- her entsprechend gewarnt, sobald Sie eine solche Aktion starten wol-
- len:
-
- \PICS\AL_FINAL.IMG
-
-
- Dateioperationen
-
-
- Mit dem Knopf "Datei..." wird ein Pop-Up-Menü aktiviert, mit dem
- Dateien geladen und gesichert werden können, mit dem Sie zum Im-
- port/Export verzweigen können, und Sie können von hier aus das Pro-
- gramm beenden:
-
- \PICS\POPUP.IMG
-
- Mit "Datei öffnen..." kann eine beliebige Adressdatei geöffnet wer-
- den. Diese wird vorher über die Dateiauswahl bestimmt. Befindet sich
- noch eine geänderte Adressdatei im Arbeitsspeicher, erfolgt vorher
- noch eine Sicherheitsabfrage. Sollte die ausgewählte Datei nicht exi-
- stieren erscheint folgende Meldung:
-
- \PICS\AL_NOEXI.IMG
-
- "Anlegen" legt eine neue Adressdatei unter dem ausgewählten Da-
- teinamen an. Eine eventuell im Speicher befindliche Datei wird dabei
- gelöscht.
-
- Handelt es sich bei der zu ladenden Datei um keine korrekte Datei
- (dies wird anhand eines Eintrags im Dateikopf erkannt), werden Sie
- ebenfalls gewarnt:
-
- \PICS\AL_WRONG.IMG
-
- Vielleicht haben Sie versucht, irgend eine beliebige Datei zu la-
- den, oder das interne Dateiformat hat sich zwischenzeitlich durch eine
- neue Programmversion (siehe oben) geändert. Datensätze einer älteren
- Programmversion können Sie natürlich durch Importieren uneingeschränkt
- weiterverwenden (gilt natürlich erst für Versionen > 1.0, sollte also
- derzeit nur dann auftreten, wenn versucht wird Dateien zu laden, die
- keine Adressdateien, Extension: *.ADR, sind)8.
-
- "Sichern" schreibt die aktuell bearbeitete Adressdatei unter ihrem
- gegenwärtigen Namen - wie er auch mit "Info" erfragt werden kann - auf
- den Massenspeicher. Mit "Sichern als..." kann der Name vorher noch ge-
- ändert werden. Falls die Datei noch keinen Namen haben sollte, er-
- scheint vorher noch die Dateiauswahl.
-
- "Im-/Export" verzweigt in den Import-/Exportdialog (siehe unten).
-
- Mit "Neu beginnen" wird die aktuell bearbeitete Adressdatei aus dem
- Speicher entfernt, Sie fangen also wieder bei Null an. Wurde die ak-
- tuelle Datei bereits verändert, werden Sie hierbei vor den Folgen Ih-
- res Tuns gewarnt (wie auch bei "Öffnen" und "Ende").
-
- \PICS\AL_FINAL.IMG
-
- "Ende" beendet das Programm, ebenfalls nach einer Sicherheitsabfra-
- ge. Diese findet auch im Accessorybetrieb statt, obwohl hier nur der
- Dialog geschlossen wird und die Adressdatei nicht verloren geht. Bei
- einem nochmaligen Aufruf des Accessories befinden Sie sich wieder ge-
- nau an der Stelle, an der Sie das Programm verlassen haben9.
-
-
- Auswahl von Datensätzen
-
-
- Das PopUp_Menü "Wahl" erlaubt drei Arten der Datensatzselektion: es
- lassen sich alle Datensätze auf einmal selektieren, deselektieren oder
- nur ganz bestimmte nach entsprechenden Kriterien auswählen.
-
- \PICS\POPUP.IMG
-
- Doch zuerst sollte vielleicht geklärt werden, wozu eine Selektion
- überhaupt stattfinden soll: Beim Export (siehe unten) können alle Da-
- tensätze, nur der aktuell angezeigte oder eben alle markierten (oder
- selektierten) ausgegeben werden. Dadurch ist es möglich, schnell mal
- alle Adressen aus einem Ort ausgeben zu lassen (z.B. für einen Serien-
- brief), indem diese vorher über eine Wahl selektiert und anschließend
- in eine Mischdatei geschrieben werden.
-
- Um eine Wahl/Abfrage auszuführen, müssen Sie folgendermaßen vorge-
- hen: Zuerst wird die Adressmaske mit "Neu" gelöscht. Anschließend wer-
- den alle interessierenden Felder (z.B. der Nachname und die Postleit-
- zahl) mit den Werten ausgefüllt, nach denen gesucht werden soll. Dabei
- können Sie auch Platzhalter (Wildcards) verwenden, wenn z.B. ähnliche
- Namen gesucht werden sollen, oder wenn mehrere verschiedene Möglich-
- keiten in Betracht kommen. Die Wahl wird anschließend über "Wahl/Wahl
- ausführen" gestartet.
-
- Die Selektion von Datensätzen geschieht mit Hilfe der bekannten
- UNIX(TM)-Wildcards, die eine Erweiterung der von MS-DOS (oder COM-
- MAND.PRG) bekannten, darstellen: der Stern '*' steht für eine beliebi-
- ge Anzahl beliebiger Zeichen, das Fragezeichen '?' steht für genau ein
- beliebiges Zeichen, und in eckigen Klammern "[ ]" wird eine Liste von
- Zeichen angegeben, z.B. [AFHK]. Aus dieser Liste muß genau ein Zeichen
- an der entsprechenden Stelle in der Suchzeichenkette vorkommen. Wenn
- ein '^' der Liste vorangestellt wird, darf dieses Zeichen nicht vor-
- kommen (d.h. die Bedingung wird negiert). Es kann auch ein Bereich
- (zwei Zeichen, getrennt durch den Bindestrich) vorkommen, z.B. [A-K]
- wobei auch hierbei die Negation der Bedingung wie [^A-K] möglich ist.
- Ein paar Beispiele sollten etwas Klarheit schaffen:
-
- ---------------------------------------------------------------------
-
- Ausdruck Treffer
-
- ---------------------------------------------------------------------
-
-
- Maier alle Personen, die genau "Maier" heißen.
-
- M*er alle Personen, die mit 'M' beginnen und mit "er" auf-
- hören. Dazwischen können sich beliebige (also auch keine)
- Zeichen befinden: "Müller", "Maier", aber auch "Mer"
- sind möglich.
-
- M(ae)(iy)er der erste Buchstabe ist ein 'M', der zweite muß 'a'
- oder 'e', der dritte 'i' oder 'y' sein, danach muß die
- Zeichenkette "er" folgen, möglich sind also "Maier",
- "Mayer", "Meyer" oder "Meier", aber nicht "Moser"
-
- (M-Z)* alle Namen, die mit einem Buchstaben von 'M' bis 'Z'
- beginnen, der Rest der Zeichenkette ist beliebig
-
- (^M-P)* alle Namen, mit Ausnahme derjenigen, die mit 'M' bis
- 'P' beginnnen. Der Stern in den oberen beiden Abfragen
- ist notwendig, sonst wird nur nach Namen mit genau
- einem Buchstaben gesucht.
-
- *üll* alle Namen, die an irgend einer Stelle die Buchstaben-
- folge "üll" besitzen, wie z.B. Herr "Müller" oder Frau
- "Füllfederhalter".
-
- 7??? alle Namen die mit '7' beginnen und genau drei weitere
- beliebige Zeichen besitzen, also "7750" oder "7500",
- aber nicht "8000" oder "772".
-
- ---------------------------------------------------------------------
-
-
- Achtung: Groß- und Kleinschreibung wird unterschieden, d.h. "m*er"
- und "M*er" ist nicht daselbe. Bei der Wahl werden nur gefüllte Felder
- berücksichtigt. Bleibt z.B. das Feld Nachname leer, werden sämtliche
- Nachnamen bei der Selektion nicht berücksichtigt. Die einzelnen Bedin-
- gungen der Abfrage werden miteinander über UND verknüpft, so daß eine
- Abfrage wie
-
- Nachname: "M(ea)(iy)er"
- Vorname: "P*"
- PLZ: "W-(^77)???"
-
- alle "Meiers" usw., deren Vorname mit 'P' beginnt und die nicht! in
- Baden-Württemberg wohnen, selektiert.
-
-
- Import/Export von Datensätzen
-
-
- Mit Hilfe der Import/Export-Funktionen ist es möglich, seine Adres-
- sen im Klartext (ASCII-Format) in Dateien zu schreiben, so daß sie von
- anderen Programmen benutzt werden können, z.B., um einen Serienbrief
- mit seiner Textverarbeitung zu schreiben, oder um seinen Adresssamm-
- lung in eine Datenbank zu übernehmen. Die Datensätze lassen sich auch
- formatiert auf einen angeschlossenen Drucker als Liste ausgeben oder
- zum Datenaustausch auf dem Betriebssystemklemmbrett ablegen (sofern
- ein solches vorhanden ist). Außerdem können Datensätze von anderen Da-
- tenbankprogrammen importiert werden, d.h. bestehende Adressdatenbanken
- können mit MADRESS weiter benutzt werden und müssen nicht noch einmal
- mühselig "von Hand" eingegeben werden.
-
- Da die Import-/Exportfuntionen sehr umfangreich ausgefallen sind
- und nicht mehr im Haupdialog Platz hatten, wurde ein eigener Dialog
- erstellt, in welchem alle Einstellungen, die den Import bzw. Export
- von Datensätzen betreffen, gemacht werden können. Vorab: ein Teil der
- Optionen in diesem Dialog bezieht sich nur auf den Export und nicht
- auf den Import.
-
- \PICS\EXPDIAL.IMG
-
- Mit den drei Piktogrammen links oben ("Ein-/Ausgabegerät") kann das
- Ausgabegerät für den Export festgelegt werden, bzw. woher die Daten
- für den Import herkommen sollen.
-
- "Drucker" ist ein angeschlossener Drucker (oder besser gesagt die
- parallele Schnittstelle),
-
- "Diskette" bezeichnet einen Massenspeicher, d.h. Diskette,
- RAM-Disk, Fest- oder Wechselplatte und
-
- "Klemmbrett" meint ein Verzeichnis auf einem (möglichst schnellen)
- Massenspeicher, über den GEM-Applikationen Daten aus-
- tauschen können.
-
- MADRESS legt, sofern nicht schon vorhanden, ein Verzeichnis mit dem
- Namen "CLIPBRD" als Klemmbrett an, und meldet dieses beim Betriebssy-
- stem an10. Sollte es kein Klemmbrett geben und auch keines angelegt
- werden können, so ist das Klemmbrett-Icon nicht anwählbar.
-
- Bei der Ausgabe auf Diskette wird vorher ein Dateiname erfragt. Die
- Ausgabe auf das Klemmbrett schreibt eine Datei mit dem Namen "SCRAP"
- und einer Extension, die vom Typ der exportierten Datei abhängt, auf
- das Klemmbrett. Vom Drucker kann natürlich nichts importiert werden.
- Beim Import von Diskette wird ebenfalls eine Datei erfragt, beim Im-
- port vom Klemmbrett wird - sofern vorhanden - eine Datei mit dem Namen
- "SCRAP.EXP" importiert.
-
- "Datensätze" gibt an, welche Datensätze ausgegeben werden sollen:
- nur die markierten, alle Datensätze der Datei oder nur der zuletzt an-
- gezeigte. "Format" bestimmt die Form der Ausgabe:
-
- Bei "Tabelle" werden die einzelnen Felder der Datensätze tabel-
- larisch jeweils untereinander ausgegeben (dabei kann auch die Spalten-
- breite angegeben werden, siehe unten).
-
- Mouse Mickey Entenhausen
- Duck Donald Entenhausen
-
- "Maske" schreibt jedes Feld in eine eigene Zeile, wobei eine Feld-
- bezeichnung vorangestellt wird.
-
- Nachname: Mouse
- Vorname: Mickey
- Ort: Entenhausen
-
- "Export" gibt die reinen Feldinhalte ohne weitere Zusätze aus. Je-
- des Feld wird in eigene Zeile geschrieben und durch ein Neue-Zei-
- le-Zeichen vom nächsten Datensatz getrennt. Diese Dateien sollten in
- jede Datenbank importiert werden können. In Phoenix z.B. müssen dazu
- in der Dialogbox "Import/Export Parameter" folgende Einstellungen ge-
- macht werden:
-
- Trennzeichen Datensatz: 13, 10, 13, 10
- Trennzeichen Feld: 13, 10
- Format: ASCII
-
- Export-Dateien können natürlich auch jederzeit wieder in MADRESS
- importiert werden. Allerdings sollten dabei wieder genau die gleichen
- Felder selektiert werden, die auch exportiert wurden, sonst "verschie-
- ben" sich die Datensätze.
-
- Die Extensions für die drei Dateitypen sind "TAB" für Tabellen,
- "MSK" für Masken und "EXP" für Exportdateien. Wohlgemerkt, bei allen
- drei Dateitypen handelt es sich um reine ASCII-Dateien, die sich mit
- jedem Editor/Textverarbeitung bearbeiten lassen, d.h. die Extension
- sollte in allen drei Fällen korrekterweise "TXT" oder "ASC" lauten.
-
- Mit "Druckerinit" kann festgelegt werden, womit der Drucker vor dem
- Ausdruck der Datensätze initialisiert werden soll, um z.B. eine be-
- stimmte Schriftart einzustellen. Ist "Wahl" aktiviert, wird eine in-
- terne Steuerzeichenkette vorweggeschickt, welche einen Druckerreset
- auslöst und unter Umständen weitere Einstellungen am Drucker vornimmt.
- Derzeit sind folgende Inits implementiert:
-
- ---------------------------------------------------------------------
- Drucker Steuerzeichenkette
- ---------------------------------------------------------------------
- HP Desk-/Laserjet 27,69,27,40,49,48,85
- HP Deskjet quer 27,69,27,38,108,49,79,27,40,115,49,50,104
- HP Deskjet quer Courier 27,69,27,38,108,49,79
- Epson EX/IX Pica PS 27,64,27,120,0,27,80,18,27,87,0,27,82,0,27,50
- Epson FX Pica PS 27,64,27,80,27,82,0
- Epson LQ Roman 10 27,64,27,116,1,27,80,27,50,27,82,0
- Star LC 24 Courier 27,64,27,116,49,27,54,27,120,48
- Star NB 24-10 Elite-PS 27,64
- Star NL 10 Pica Draft 27,64,27,54,27,82,0
- IBM 27,64,27,80,27,82,0
- NEC P5/P6/P7(+) 27,64,27,33,0,27,50,27,67,72,27,82,0,27,120,0
- --------------------------------------------------------------------
-
- Ist der Schalter darunter aktiviert, kann der Druckerinit vom Be-
- nutzer individuell vorgegeben werden. Die einzelnen Bytes der Steuer-
- zeichenkette werden dabei dezimal eingetragen und durch Komma, Semiko-
- lon oder Doppelpunkt voneinander getrennt (so wie auch in der obigen
- Tabelle angezeigt).
-
- Unter "Felder lesen/schreiben" kann eingestellt werden, welche Fel-
- der überhaupt importiert oder exportiert werden sollen. Es werden
- grundsätzlich nur die angekreuzten Felder berücksichtigt. Zusätzlich
- kann noch angegeben werden, wie breit die einzelnen Felder bei der
- Ausgabe als Tabelle maximal sein dürfen. Sollte der tatsächliche Fel-
- dinhalt länger als der hier eingetragene Wert sein, wird das Feld bei
- der Ausgabe entsprechend gekürzt. Die Längeneinstellungen wirken sich
- nur auf Tabellen aus. Mit "Breite" kann man sich die Breite der gesam-
- ten Tabelle errechnen lassen (Summe der einzelnen Felder plus trennen-
- de Leerzeichen). Dies geschieht auch automatisch bei Anklicken einer
- entsprechenden Checkbox, jedoch nicht beim Ändern der Feldbreiten. Bei
- der Ausgabe als Maske oder Exportdatei werden immer die vollständigen
- Feldinhalte geschrieben. Beim Import von Datensätzen werden pro Feld
- maximal 255 Zeichen zeilenweise eingelesen und anschließend wird
- eventuell auf das Maximum des entsprechenden Feldes reduziert/abge-
- schnitten, d.h. einzelne Zeilen einer Importdatei sollten nicht länger
- als 255 Zeichen sein, da es sonst zu Fehlzuordnungen der Datensatzfel-
- der kommen kann.
-
- Der Aktionsknopf "Export" löst anschließend den Export aus. Soll
- die Ausgabe auf Diskette erfolgen, erscheint vorher die bekannte Da-
- teiauswahl. Eine Dateiextension brauchen Sie hierbei nicht anzugeben,
- diese wird vom Programm eigenständig je nach Dateityp vergeben. Sollte
- der Drucker nicht bereit sein, erscheint folgende Meldung, die Sie da-
- zu auffordert, den Drucker einzuschalten oder den Export abzubrechen:
-
- \PICS\AL_NOPRN.IMG
-
- "Import" startet den Datenimport, entweder aus einer Datei
- "SCRAP.EXP" auf dem Klemmbrett oder nach Auswahl einer entsprechenden
- Importdatei (Extension: "EXP"). Während des Dateiexports bzw. -imports
- informiert sie eine Dialogbox über den gegenwärtigen Stand der Dinge.
- Beim Export bezieht sich der gefüllte Baken auf die Anzahl der bereits
- exportierten Datensätze, beim Import auf die Anzahl gelesener Bytes
- relativ zur Dateigröße.
-
- \PICS\EXPINFO.IMG
-
-
- Credits oder "Ehre, wem Ehre gebührt"
-
-
- Natürlich dürfen etliche Leute nicht unerwähnt bleiben, ohne die
- MADRESS nicht möglich gewesen wäre:
-
- - Zuallererst natürlich Dieter und Jürgen Geiß für ihr Standardwerk
- "Vom Anfänger zum GEM-Profi" (Hüthig-Verlag). Die Popups und globale
- Routinen zu GEM und zur Datei- und Speicherverwaltung stammen aus die-
- sem Buch. Fast genauso wichtig ist natürlich auch ihr Beitrag zur De-
- finition einer sauberen und standardisierten GEM-Oberfläche. Jedem
- GEM-Programmierer kann dieses Buch nur wärmstens empfohlen werden
- (aber das dürfte sich bereits herumgesprochen haben).
-
- - Olaf Meisiek für INTERFACE und die MyDials (Copyright für beides bei
- SHIFT, letztere verwenden die NKCC-Tastaturroutinen von Harald Siegmund),
- welche MADRESS ein zeitgemäßes Aussehen verleihen und den Komfort und
- die Funktionalität des Programms erst ermöglichen.
-
- - den Jungs (und Mädels?) von Pure-Software für ihr Pure-C-Entwick-
- lungssystem. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich den Debugger mehr
- als einmal geküßt. Damit macht es schon fast Spaß, Fehler zu produ-
- zieren. Der Rest ist natürlich auch nicht zu verachten.
-
- - dem "Atari-ST Profibuch" (Sybex-Verlag). Dies war grundsätzlich
- immer die letzte Instanz in allen Programmierfragen. Ist natürlich
- keine Person.
-
-
- And now...
-
-
- Das Programm wurde von mir mit folgenden Geräten getestet, sollte
- also zumindest mit diesen (halbwegs) einwandfrei funktionieren:
-
- Rechner: 1040 STE mit 2.5 MByte, Mega ST4, Mega ST1 und 1040 STF
- Festplatten: SyQuest 44 MB, Profile 30 und Megafile 30
- Drucker: HP-Deskjet, HP-Laserjet, NEC-P6 und Citizen Swift 24
- Monitore: SM 124, Farbfernseher in der mittleren Auflösung
-
- Auch habe ich jede Menge Autostartprogramme und Accessories instal-
- liert, mit denen bisher keine Probleme auftraten.
-
- Die Grenzen des Programms sollen auch nicht verschwiegen bleiben:
- MADRESS ist ganz klar für die private Adressverwaltung konzipiert,
- eine komplexe Kundenverwaltung mit mehreren 1000 Adressen sollte damit
- nicht bearbeitet werden, da die gesamte Datei vollständig in den Ar-
- beitsspeicher geladen wird. Aufgrund der Einschränkungen, die ich dem
- Benutzer nicht auferlegen wollte, erfolgt die Speicherverwaltung voll-
- ständig dynamisch. Ich wollte einerseits nicht die Anzahl der Da-
- tensätze limitieren, andererseits wäre jede Lösung außer der vorlie-
- genden verketteten Liste sofort recht aufwendig geworden, z.B. eine
- indexsequentielle Verwaltung oder Arrays. Einerseits ist das Programm
- dadurch relativ flott (das sag' ich mal so), da es nicht zu ständigen
- Dateizugriffen kommt, andererseits wird - bei großen Dateien - relativ
- viel Speicherplatz verschwendet, nämlich 310 Byte pro Adresse, das
- macht bei 100 Adressen bereits knapp 30 KByte. Im Accessorybetreib
- läppert sich das dann schon, so daß (bei 1 MB-Rechnern) schon mal der
- Speicher knapp werden kann. Außerdem kann es hierbei zur Speicherfrag-
- mentierung kommen, da das Programm Speicherplatz für weitere Datensät-
- ze alloziert. Um dieses zu verhindern, sollten neue Datensätze mög-
- lichst nur im Desktop neu eingefügt werden.
-
-
- Troubleshooting oder "Was'n nu los?"
-
-
- Mit Programmen, die allen Speicher für sich beanspruchen (und die
- zum Glück immer seltener werden), können sich Probleme im Accessorybe-
- trieb ergeben. MADRESS läßt daher einen Restspeicherbereich von 16
- KByte unangetastet, d.h. es erscheint dann die Meldung über zuwenig
- Arbeitsspeicher, obwohl noch genug vorhanden wäre.
-
- Aus irgend einem Grund, der mir nicht bekannt ist, bleibt das Esels-
- ohr verschwunden, wenn es aufgrund von Speicherplatzknappheit erst
- einmal verschwunden ist - auch wenn längst keine Knappheit mehr
- herrscht, da die entsprechende Applikation bereits verlassen wurde.
-
- Falls trotz meiner (ausgiebigen?) Tests doch noch mysteriöse Dinge
- auftreten sollten, kann man mich beruhigt anschreiben (Rückporto nicht
- vergessen!). Es kann auch nicht schaden, eine Diskette beizulegen,
- falls ich die Korrekturen gleich vornehmen sollte, oder falls man an
- der neuesten Version interessiert ist - allerdings kann ich auch
- nichts versprechen, Weiterentwicklungen an MADRESS hängen eindeutig
- von meiner Zeit und Lust ab, dafür ist es dann auch Public Domain, und
- das Handbuch gibt's auch nicht erst nach Bezahlen irgend eines Betrags.
-
- Außerdem schweben mir noch diverse Weiterentwicklungen vor, wie z.B.
-
- - nicht modale Dialoge in Fenstern, dann auch gleich mit einer echten
- Menüzeile, anstatt der Popups
-
- - komplexere Report-Möglichkeiten, die über die vorhandene Ausgabe
- als Tabelle/Maske hinausgehen, z.B. für Serienbriefe, Umschläge etc.,
-
- - der Report könnte auch gleich in ein Fenster ausgegeben werden,
-
- - Abfragen sichern und per Popup-Listbox aufrufen können,
-
- - Optionen für die Benutzerführung, wie GROW-/SHRINKBOXES
-
- Aber das alles ist, wie gesagt, ohne Gewähr, und hängt nicht zuletzt
- auch von der Resonanz ab.
-
-
- Glossar
-
-
- Alertbox: spezialisierte Dialogbox, die ein Icon (Piktogramm),
- bis zu 5 Zeilen Text und bis zu 3 Knöpfe beinhalten kann.
-
- Checkbox: rechteckiges Kästchen, welches einen Optionsschalter
- darstellt. Ist das Kästchen angekreuzt, so ist die ent-
- sprechende Option aktiviert, ansonsten ist sie inaktiviert.
-
- Cyclebutton: Knopf, der zwei runde Pfeile zeigt. Damit kann man in
- einem Popup-Menü den nächsten Menüeintrag wählen, ohne das Popup-
- Menü aktivieren zu müssen. Nach dem letzten Eintrag wird der erste
- (cyclisch) selektiert - daher der Name.
-
- Dialogbox: rechteckiger Bildschirmausschnitt unveränderlicher
- Größe, der ein Sammelsurium diversester Bildchen, Textchen (auch vom
- Benutzer veränderbarer) und sonstigen grafischen Schnickschnacks
- beinhalten kann, und der mindestens ein Knöpfchen zum Verlassen
- desselbigen enthalten sollte.
-
- Extension: Dateinamenszusatz mit drei Buchstaben, der den Datei-
- typ kennzeichnet, z.B. "TXT" für ASCII-Text-Dateien, und der durch
- einen Punkt vom eigentlichen Dateinamen getrennt ist.
-
- Popup-Menü: Menüs, welche nicht durch Aktivierung der Menüleiste
- erscheinen, sondern auf Mausklick in bestimmte Bereiche, wie z.B.
- Knöpfe (vornehmlich erscheinen sie direkt unter dem Mauszeiger,
- Stichwort: "Mauswege optimieren"). Popup-Menüs können GEM-konform
- bedient werden, d.h. Einfachklick zum Aktivieren und anschließend
- ein weiterer Einfachklick um einen Menüpunkt zu selektieren, oder
- Macintosh-like, d.h. die linke Maustaste wird gedrückt gehalten
- und über dem passenden Menüeintrag wieder losgelassen.
-
- Radiobutton: runder Knopf, welcher eine Auswahl unter mehreren Al-
- ternativen darstellt, von denen jedoch zu einem Zeitpunkt nur eine
- exklusiv aktiviert sein (wie die Frequenzbereichswahl bei den Radios,
- wo die Taste "FM" die Tasten "MW" und "LW" deaktiviert).
-
- Speicherfragmentierung: Zustand der Eintritt, wenn der freie Ar-
- beitsspeicher nicht an einem Stück vorliegt, sondern von Bereichen
- unterbrochen wird, die von anderen Programmen (z.B. Accessories und
- Autostartprogramme) beansprucht werden. Dies ist insofern unangenehm,
- als ein Benutzerprogramm immer nur den größten zusammenhängenden
- Block "sieht" (besser gesagt: den ersten Block von passender Größe).
-
- Wildcard: Platzhalter für bestimmte Buchstaben(gruppen).
-
-
- -----------------------------------------------------------------------
-
- (1) Für die mittlere Auflösung sollte MADRESSM.APP/ACC verwendet wer-
- den. Die dortigen Dialoge und Icons sind etwas dezenter (sprich:
- kleiner) entworfen. In der niedrigen ST-Auflösung passen die
- Dialoge trotzdem nicht ganz auf den Monitor, aber wer benutzt
- schon die niedrige ST-Auflösung für "seriöse" Anwendungen.
-
- Natürlich läuft MADRESSM auch in der hohen Auflösung, allerdings er-
- scheinen dann die Icons etwas klein. Andersherum läuft auch MADRESS
- in der mittleren Auflösung, die Icons sind dann jedoch in der
- Länge verzerrt, da ein Pixel bei 640x200 Punkten doppelt so hoch
- wie breit ist.
-
- (2) "Mausfaule User", siehe Dokumentation zu LET'EM FLY.
-
- (3) Command Line Interpreter, im Atari-Bereich vor allem die GU-
- LAM-Shell, MUPFEL/GEMINI oder COMMAND.TOS
-
- (4) Für zukünftige Erweiterungen sind zum einen die Unterstützung des
- AV-Protokolls und zum anderen Kommandozeilenparameter geplant, die
- das Programm in Richtung GTP rücken sollen.
-
- (5) Ich kenne leider kein passendes deutsches Wort dafür, am besten ist
- es, man probiert es einfach aus. Dies ist auch der Grund dafür,
- warum die Pfeilknöpfe beim Selektieren nicht invertiert werden
- - falls das jemanden irritieren sollte. Wenn Sie selektierbar
- (und tastaturbedienbar!) wären, müßte man zum Weiterblättern
- jedesmal kurz die Maustaste loslassen. Da mir hier Bedienungs-
- komfort vor Stringenz in der Benutzerführung ging, sei mir diese
- kleine Inkonsequenz verziehen.
-
- (6) Ich hätte gerne die Möglichkeit implementiert, nach beliebigen Kri-
- terien suchen zu können, fand jedoch keine Möglichkeit heraus-
- zubekommen, in welchem Textfeld sich der Cursor beim Verlassen des
- Dialogs befindet, um nach diesem Feld suchen zu können. Vielleicht
- geht dies in einer späteren Auflage der MyDials. Bis dahin kann
- man nach dem Nachnamen suchen, da dies dasjenige Feld ist, nach dem
- man am meisten suchen wird, und da die Liste intern nach diesem
- Kriterium sortiert vorliegt.
-
- Außerdem kann man durch die "Wahl" nach beliebigen Feldern suchen
- lassen und hat gleichzeitig den Vorteil, daß alle in Frage kommenden
- Datensätze gesucht werden, nicht nur der jeweils erste.
-
- (7) Intern existiert ein UNDO-Puffer, der einen Datensatz enthält. Beim
- Blättern wird immer der aktuell angezeigte in diesen Puffer kopiert,
- d.h. nach dem Löschen eines Datensatzes ist dieser noch im UNDO-
- Puffer. Sobald geblättert wird, wird dieser durch den neu ange-
- zeigten Datensatz überschrieben.
-
- (8) Für die Interessierten das Dateiformat: Die ersten 8 Byte sind der
- Dateiheader, zwei Nullterminierte 4-Byte-Zeichenketten
- ("fma" und "1.0"). Anschließend kommt die Anzahl an Datensätzen
- und danach folgen die eigentlichen, alphabetisch sortierten Daten-
- sätze. Die einzelnen Zeichenketten (Nachname, Vorname, Tel.- und
- Fax-Nr., Strasse, Postleitzahl, Ort, Bemerkung 1 und 2) werden
- jeweils durch die ASCII-Zeichen 13 (CR) und 10 (Bell) getrennt.
- Anschließend kommen noch die Anrede (Index des entsprechenden
- PopUps aus dem RCS) und eine eventuelle Markierung (0 oder 1).
-
- (9) Der Grund für diese Fürsorge ist folgender: Bei meinen Tests ist es
- mir mehrmals passiert, daß ich neue Datensätze im Accessorybetrieb
- eingefügt hatte und irgendwann vergeßlicherweise den Rechner
- auschaltete - ohne die Datei vorher zu sichern!
-
- (10) Beim Anlegen des GEM-Klemmbretts werden Routinen aus "Vom An-
- fänger zum GEM-Profi" benutzt, die als Standard gelten sollten.
-
-